Donnerstag, 26. April 2012

Die Grödner Bahn und ihre Geschichte

Die antike Grödner Bahn hat eine lange Geschichte, heute führen entlang der antiken Trassen meist maleriche Spazierwege und Themenwege…

Die Grödner Bahn war eine 31 km lange Schmalspurbahn, sie wurde zwischen den Jahren 1915 und 1916 im Zeitraum von nur viereinhalb Monaten errichtet. Man erbaute die Grödner Bahn in der Zeit vom ersten Weltkrieg um die dort stationierten Einheiten an der dort verlaufenden Front zu Italien mit Material zu versorgen. Die Grödner Bahn führte von Klausen im Eisacktal bis ins Grödnertal, am Bau der Bahn waren zahlreiche Arbeitskräfte beteiligt, hier arbeiteten teils bis zu 10.000 Arbeiter am Bau, dabei waren 500 Zivilarbeiter, 3500 Militärarbeiter und Soldaten und rund 6000 russische Kriegsgefangene beteiligt. 

Im Jahre 1960 wurde die Grödner Bahn schließlich stillgelegt, die Bahn war nie schnell und auch nicht sehr leistungsstark gewesen und wurde mit dem Aufkommen des Automobils langsam in den Hintergrund gedrängt. Später wurde ein Teil der Trasse in eine Straße umgebaut, dies auch vor allem aufgrund des wachsenden Tourismus durch die zahlreichen Wintersportevents im Tal, welches sich allmählich zu einem der wichtigsten Wintersportorte der Dolomiten entwickelte. 

Gröden ist ein beliebter Skiort, im Sommer und im Winter warten hier zahlreiche Freizeitaktivitäten, die Skipisten sind weltweit bekannt und locken immer wieder viele Besucher zum Skifahren Dolomiten. Heute wird die alte Trasse der Bahn vorwiegend für Spazierwege und malerische Themenwege wie beispielsweise dem Planetenweg bei St. Christina verwendet. Entdecken auch Sie antike Sehenswürdigkeiten Gröden: Museen, Schlösser, Ruinen oder den malerischen Verlauf der alten Grödner Bahn bei einem Urlaub Dolomiten.